Do / 11.5. / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek Kassel
Mit Macht und ihrer oft zerstörerischen Kraft hat Karen Duve sich immer wieder literarisch auseinandergesetzt. Dafür nutzt sie schwarzen Humor. Wie sie dabei mit drastischen Mitteln das Komische auch an Grenzen führt, zeigt keines ihrer Bücher so deutlich wie der Roman „Macht“: Wir schreiben das Jahr 2031 mit Staatsfeminismus, Hitzewellen, krebserregenden Pillen für ewige Jugend, Endzeitstimmung, und ein genervter Mann kettet seine Frau kurzerhand im Keller an … Der 2016 erschienene Roman steht im Zentrum dieses Festivalabends, auch in Verbindung mit der Fachtagung „Komik und Macht“. Die Kritik reagierte eher verstört auf den Roman, vor allem wenn sie seine Komik nicht erkennen konnte oder wollte. Dagegen war besonders auch dieses Werk 2017 ein Grund für die Zuerkennung des Kasseler Literaturpreises für grotesken Humor.
Karen Duve, 1961 in Hamburg geboren, hat ein breites, preisgekröntes Werk vorgelegt. Zuletzt erschien 2022 ihr Roman „Sisi“.
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